Fazit

Zum Abschluss wie gewohnt noch ein kurzes Fazit mit dem Schwerpunkt Tourismus.

Es ist gerade mal ein Jahr her, dass wir die gleiche Region insbesondere die Alpen um Südtirol bereist haben. Wir haben ähnliche Campingplätze besucht und waren wirklich über den Touristenansturm in diesem Jahr überrascht. Auf einem unserer Lieblingsparkplätze am Fuße eines Bikeparks waren wir im letzten Jahr (am gleichen Wochenende) einer von drei Campern. In diesem Jahr einer von schätzungsweise 30 Campern, die sich auch spät am Abend noch in die Lücken gequetscht haben, obwohl nur 20 Camper erlaubt sind. Zudem sind Camper mittlerweile auf vielen Parkplätzen schon gar nicht mehr erlaubt, sodass die Suche nach einer Parkmöglichkeit teilweise echt schwierig wird… Wir befürchten, dass dies auf Grund der Camperflut, die sich nicht an die Regeln halten, noch zunehmen wird – Schade…

Für uns ist das Reisen mit dem Camper weiterhin die schönste Art unterwegs zu sein und wir hoffen wirklich, dass der Hype unachtsamer Camper wieder abnimmt, sodass die Regeln nicht noch weiter verschärft werden und Camping auch in Zukunft eine schöne Art zu reisen bleibt…

Fränkische Schweiz

Unsere letzten zwei Urlaubstage verbringen wir in der fränkischen Schweiz und sind – etwas überraschend – sehr begeistert.

Wir unternehmen eine tolle Wanderung um und in Pottenstein. Zunächst wandern wir oberhalb der Stadt durch schönen Wald mit vielen Felsen, die zum freien Klettern genutzt werden. Dabei haben wir immer wieder richtig schöne Blicke auf den kleinen Ort mit einer Burg, die über den Dächern auf einem Felsen thront. In dem Ort genießen wir einen leckeren Kuchen, ein sehr gutes Eis und einen Kaffee. Am Abend essen wir in der Goldenen Krone – einem typisch bayrischen Restaurant. Ein wirklich toller Abschluss unseres Urlaubs.

Bevor wir die Rückreise nach Hause antreten, unternehmen wir noch eine Wanderung um die Burg Rabenstein im Ahorntal. Hier finden wir einen sehr schönen und gesunden Wald, der mit den vielen Höhlen und Felsen etwas verwunschen wirkt. Wir genießen diese letzte Wanderung und werden diese Gegend gewiss nicht zum letzten Mal besucht haben. Vielleicht führt uns ja ein Trekkingabenteuer nochmal in diese Region. 😊

Reit im Winkl

Bereits früh am Morgen starten wir den Tag mit einem Frühstück und einer kleinen Erkundungstour durch Reit im Winkl.

Der Ort, aber vor allem der kleine Kurpark sind ganz niedlich – leider ist das Wetter nicht besonders toll, also entscheiden wir spontan Richtung Norden zu fahren. Bevor wir die Gegend verlassen, schauen wir uns noch das Drei-Seen-Gebiet an und können uns vorstellen, dass der Ausblick auf die Seen bei Sonnenschein traumhaft sein muss – allerdings muss man dabei ausblenden, dass diese direkt an einer Landstraße liegen…

Unser Weg führt uns in die Nähe von Bayreuth nach Pottenstein. Wir parken auf einen Wohnmobilstellplatz und planen morgen eine schöne Wanderung in der Gegend.

Saalbach – Bikepark Leogang

Wir nutzen den Tag, um nach Österreich zu fahren, Ziel ist Saalbach – Leogang.

Auf dem Weg dorthin besuchen wir den laut Reiseführer einen der schönsten Orte Österreichs – Zell am See. Wenn die Erwartungen hoch sind, ist es die Enttäuschung auch häufig… So leider auch in diesem Fall – hier gibt es zwar einen wirklich schönen See, allerdings ist dieser von einer zweispurigen Bahnstrecke von der Innenstadt getrennt, auch führt am See kein schöner Weg entlang – sondern überwiegend geteerte Fußwege, die uns nicht zum Schlendern einladen… Auch die Innenstadt kann das nicht retten, also fahren wir nach einem kurzen Stopp bereits weiter nach Leogang.

Hier bleiben wir für eine Nacht, um einen der wohl bekanntesten Bikeparks Österreichs zu besuchen. Wir campen direkt an der Talstation mit einem grandiosen Panorama. Wir kaufen uns ein Tagesticket für den Folgetag und dürfen damit bereits heute ab 15Uhr in den Bikepark – so etwas findet man auch nicht häufig.

Der Bikepark hält verschiedene Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeiten bereit. Wir probieren einige aus, sind allerdings nicht total begeistert. Leider wurde auf vielen Strecken gerade gebaut, auch sind einige Strecken für unseren Geschmack etwas unkreativ – so besteht eine Line von etwa 7 km Länge gefühlt ausschließlich aus Kurven und Verbindungsstrecken zwischen den Lines führen über Schottenstraßen… Am Ende haben wir trotzdem zwei Strecken gefunden, die uns Freude bereitet haben.

Am Abend fahren wir wieder nach Deutschland und übernachten in Reit am Winkl.

Pustertal

Unser nächstes Ziel ist das Pustertal. Größter Ort hier ist Bruneck, diesen haben wir wir uns vor vielen Jahren schon einmal angesehen – trotzdem machen wir hier auch heute halt.

Wir schlendern eine schöne Runde durch die Innenstadt bis hoch zum Schloss, in dem eine Reinhold Messner Ausstellung beheimatet ist. Auf unserem Spaziergang essen wir ein leckeres italienisches Eis und genießen das gemütliche Flair dieser Stadt.

Kurz hinter Bruneck beginnt das etwas abgelegene Arntal, hier übernachten wir in dem kleinen Ort Rein in Taufers. Als wir ankommen, regnet es hier bereits. Also machen wir es uns im Camper gemütlich.

Am nächsten Morgen ist der Himmel klar und wir sind von der traumhaften Kulisse unseres Stellplatzes überrascht – wir blicken auf eine tolle Bergkulisse, die am Abend zuvor nicht sichtbar war.

Den Tag nutzen wir für einen kleinen Ausflug in den Ort Sand in Taufers und spazieren zu einer schönen Burg.

Danach erklettern wir den Gipfel des Kleinen Nock auf 2.224 Meter Höhe – hierhin führt uns ein schön angelegter Erlebnisklettersteig. Bei diesem ist nicht vordergründig der Gipfel das Ziel sondern viele schön angelegte Kletterelemente, die es zu überwinden gilt. So klettern wir über freistehende Leitern, Seilbrücken, Bretterbrücken, Baumstämme und viele spannende Elemente auf den Gipfel. Die einzelnen Elemente bereiten viel Spaß, durch die Länge des Steigs ist er jedoch auch anstrengend und so sind wir froh, dass wir den Kleinen Nock nach ca. 3 Stunden klettern, erreichen.

Der Rückweg zur Almhütte führt uns über einen schön angelegten Felsenweg mit wunderschönen Ausblicken. Nach einer Stärkung auf der Almhütte fahren wir mit der Seilbahn zurück ins Tal.

Gröden – Bikepark und Klettersteig

Wir verbringen 3 Tage in den Grödner Dolomiten, diese Region zählt zu unseren Lieblingsorten in Südtirol und noch immer steht so einiges auf unserer ToDo Liste.

Den ersten Tag haben wir mit der Wanderung um den Lang- und Plattkofel verbracht, der zweite Tag wurde vollständig für Biken im Bikepark Wolkenstein genutzt. Den dritten Tag nutzen wir für den Klettersteig zur Kleinen Cirspitze. Wir starten früh, da für die Mittagszeit Regen angesagt ist.

Der Klettersteig ist genau nach unserem Geschmack – ein paar Steighilfen, wo notwendig – ansonsten viel freier Fels mit traumhaften Ausblicken. Schon etwas anspruchsvoll, aber nicht zu sehr, sodass wir die Landschaft und die Ausblicke genießen können. Oben angekommen, machen wir eine kleine Pause und wagen uns an den Abstieg.

Wirklich ein toller Klettersteig, den wir bestimmt irgendwann nochmal mit der Großen Cirspitze verbinden werden. Heute war auf Grund des Wetters leider nur ein Steig machbar.

Lang- und Plattkofel

Heute unternehmen wir eine schöne Rundwanderung um den Lang- und Plattkofel. Ausgangspunkt ist für uns das Sellajoch. Von unserem Campingplatz nur ca. 10 Minuten mit dem Auto entfernt, müssen wir trotzdem früh aufbrechen, denn der Pass wird ab 08:30Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt, sodass dieser heute mit Rennrädern befahren werden kann.

Gegen 08:30Uhr beginnen wir unsere Wanderung, nach ca. 30 Minuten Aufstieg suchen wir uns ein schönes Plätzchen mit Aussicht, um zu frühstücken.

Danach geht es weiter und wir erfreuen uns an traumhaften Ausblicken auf die weite Bergwelt der Dolomiten und tolle Täler. Immer wieder kommen wir an Berghütten vorbei, die zu einer Rast einladen. Der Weg ist sehr abwechslungsreich – es geht über Stock und Stein, über Felsen, aber auch auf einfacheren Wanderwegen um den Lang- und Plattkofel auf einem beeindruckenden Höhenweg herum. Wir überwinden ca. 600 Höhenmeter und erreichen das Ende unserer Wanderung nach ca. 8 Stunden.

Zwichenzeitlich kam mir die Frage „Berge oder Meer?“, die uns ab und zu mal gestellt wird, in den Sinn – Mal wieder wurde uns unsere eindeutige Antwort „Berge“ darauf bewusst und das traumhafte Bergpanorama entschädigt für jeden einzelnen schweren Schritt…

Mittelalterliches Südtirol

Wir starten den Tag mit einem kleinen Spaziergang durch Glurns. Glurns ist die kleinste Stadt Südtirols, hat einen sehr schönen mittelalterlichen Stadtkern, eine vollständig erhaltene Stadtmauer und drei Tortürme durch die man die Innenstadt erreicht. Wir holen uns einen Kakao und schlendern gemütlich durch die Gassen.

Danach machen wir uns auf den Weg nach Wolkenstein, unterwegs halten wir in Klausen – einer weiteren mittelalterlichen Stadt. Hier finden wir viele verwinkelte Gassen, die wunderschöne Blicke auf die alten Gebäude und die Burg oberhalb der Stadt erlauben.

Aber am Besten schaut ihr selbst – die Bilder halten diese Orte doch ganz gut fest…

Brandnertal

Wir überlegen ein bisschen hin und her bevor wir uns entscheiden, wo unsere nächste Station sein wird… Im Brandnertal ist zumindest für diesen und den nächsten Tag schönes Wetter angesagt, also machen wir uns auf den Weg nach Bludenz.

In Bludenz angekommen, spazieren wir in die Innenstadt, denn hier soll es ein schönes altes Stadtzentrum und ein barockes Schloss zu bestaunen geben. Unser Ausflug fällt eher kurz aus, tatsächlich hätten wir mehr Gemütlichkeit erwartet und haben uns auf ein schönes Cafe gefreut – bereits gegen 16:00Uhr finden wir allerdings kein Cafe mehr, das noch Kuchen im Angebot hat… Schade…

Am nächsten Tag soll es bereits auf den nächsten Klettersteig – den Kellenegg gehen – nach einem etwas schwierigen Start läuft es zunächst ganz gut – allerdings bin ich heute nicht ganz fit und traue mir einen Überhang in ca. 40m Höhe an der steilen Wand nicht zu und muss leider abbrechen. Auch das gehört dazu – immerhin muss das Risiko überschaubar sein.

Wir klettern zurück und unternehmen alternativ eine schöne Wanderung in einer Klamm – der Bürser Schlucht im Brandnertal. Zwar ist auch hier etwas Höhe zu überwinden, aber alles mit festem Boden unter den Füßen… 😉 Diese Wanderung ist sehr abwechslungsreich und bietet tolle Blicke auf den reißenden türkisblauen Fluss und fast urwäldlichen Baumbestand.
Eine schöne Tour bevor wir das Brandnertal wieder verlassen.

Am Sonnabend ist in Wolkenstein schönes Wetter vorausgesagt – dort möchten wir gerne biken. Also machen wir uns auf den Weg und fahren bis Glurns – einem kleinen Ort ca. 1 Stunde vor Meran. Hier stehen wir leider auf einem etwas größeren Campingplatz, da unser ursprünglich geplanter Platz bereits um 18:00Uhr die Rezeption geschlossen hat und somit ein Campen nicht mehr möglich ist… Aber es ist ja nur für eine Nacht…

Ötztal – Klettersteig

Bevor wir das schöne Ötztal wieder verlassen, möchten wir noch einen Klettersteig bezwingen – den Lehner Wasserfall – Steig.

Dieser beinhaltet für uns einen Schwierigkeitsgrad, den wir bisher nur selten geklettert sind. Also sind wir doch etwas gespannt, die Elemente lassen sich jedoch alle sehr gut meistern und so klettern wir den Felsen hinauf bis zur Abbruchkante des Wasserfalls. Als Besonderheit wurde über der Abbruchkante noch ein Seil gespannt, das man ebenfalls überqueren kann.

Ein wirklich tolles Erlebnis mit neuen Herausforderungen.

Diesen Klettersteig können wir auf jeden Fall empfehlen.

Reiseblog von Nono und Nici