Die sächsische Schweiz kennt inzwischen fast jeder, eine gute halbe Stunde entfernt, ebenfalls im Grenzgebiet von Deutschland und Tschechien liegt das eher unbekannte Zittauer Gebirge.
Ähnlich wie in der sächsischen Schweiz gibt es hier viele interessante Wanderungen durch, auf und neben verschiedenen Felsformationen, nur alles ein bisschen kleiner. Wir mieten uns in ein kleines Hotel in Großschönau ein und bleiben von Mittwoch Abend bis Sonntag.
Johnsdorf
Unseren ersten Tag nutzen wir um die Felsenlandschaft um Johnsdorf zu erwandern.
Highlight der Gegend ist der Nonnenfelsen, ein Aussichtspunkt mit grandiosem Blick über Johnsdorf und Umgebung.
Wir freuen uns, dass man auf den Felsen nicht nur wandern, sondern auch Klettern kann und bauen den Klettersteig mit in unsere Wanderung ein. Hier hat man echt einen anspruchsvollen Klettersteig abseits der Alpen erschaffen und so haben wir viel Spaß beim Erklimmen der Felsen.
Neben dem Nonnenfelsen erwandern wir noch viele weitere Felsen und Aussichten in der Umgebung und genießen das sonnige Herbstwetter.
Hradek nad Nisou
Am Freitag müssen wir bis zum frühen Nachmittag arbeiten, also bleibt keine Zeit für eine ausgiebige Wanderung.
Daher schauen wir Nachmittags mal Herrnhut mit seinen bekannten Sternen an und spazieren durch Hradek nad Nisou und besuchen ein paar Sehenswürdigkeiten in der Nähe.
Nicole verbindet einige Erinnerung aus ihrer Kindheit mit dieser Gegend und so ist es natürlich interessant die Erinnerungen aufzufrischen.
In der Umgebung gibt es die Burg Grabstein und die Ferienregion um den See Krystina, die sich bei kleinen Spaziergängen erkunden lassen.
Abends gehen wir wie an allen anderen Abenden günstig und lecker in Tschechien essen.
Oybin
Samstag wollen wir früh starten, denn wir haben um Oybin eine lange Tour für den Tag geplant.
Leider ist es sehr kalt uns regnet, als wir gegen 6:30uhr wach werden.
Im Tagesverlauf soll es besser werden, also los geht’s. Wir starten im Regen und der Nebel hängt tief, sodass wir die ersten schönen Aussichtspunkte anlaufen ohne die Aussicht genießen zu können. Hier wollten wir auch einen Klettersteig machen, den alpinen Grat, eine exponierte und steile Kletterpartie, wie es sie sonst nur in den Alpen gibt. Leider ist das Wetter dafür aber viel zu schlecht.
Wir wandern durch tolle Felslandschaften und erklimmen tolle Gipfel und hin und wieder lässt der Nebel ein paar Lücken und gibt Blicke frei. Gegen Mittag zieht der Nebel endlich ab und wir kommen doch noch in den Genuss von einigen schönen Ausblicken.
Highlight der heutigen Runde ist die Burg Oybin.
Auf Felsen über dem Ort stehen die Reste einer mächtigen Burg. Es sind zwar nur noch Ruinen vorhanden, doch es gibt sehr viel zu entdecken und tolle Aussichten zu genießen.
Am Ende müssen wir uns dann echt beeilen, denn inzwischen wird es dunkel und wir kommen auch erst im Dunkeln wieder am Auto an.
Eine tolle Gegend, in der es viel zu entdecken gibt, insbesondere die Burg Oybin ist eine echte Empfehlung.
Alpiner Grat und Fuchskanzel.
Sonntag morgen sieht das Wetter besser aus, es ist zwar alles gefroren, aber die Sonne scheint, also versuchen wir unser Glück nochmal am Klettersteig Alpiner Grat. Die Bedingungen sind nicht perfekt, aber wir ziehen es durch. Es geht steil und luftig einem Aussichtspunkt entgegen.
Ähnlich wie in den Alpen ist es schon eine Herausforderung so steil und luftig zu klettern, aber technisch haben wir keine Probleme und freuen uns als wir den Aussichtspunkt erreicht haben und heute auch Glück mit der Aussicht haben.
Bevor wir nach Hause fahren wandern wir nebenan noch schnell zur Fuchskanzel und genießen die Ausblicke nach Tschechien.
Auf dem Weg nach Hause fahren wir nochmal durch Tschechien, schließlich wollen wir noch ein paar Sachen kaufen, tanken und natürlich nochmal Essen gehen.
Eine wirklich schöne kleine Gegend, die überregional bisher wenig Beachtung findet.