Klein Aus
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Weiter geht es an den Rand der Namib Wüste.
Auf unserem Weg konnten wir den Blick über unendliche Weiten der Wüste  schweifen lassen und oft verschwamm der Horizont und wurde eins mit dem Himmel.

Unser Tagesziel heißt Aus. Hier übernachten wir in schöner Landschaft mit einigen Bergen und vielen weiten Ausblicken. Zudem leben in dieser Gegend sehr viele wilde Pferde.

Der Besitzer der Farm, auf der wir campen, ist in Namibia eine Legende im Mountainbiken und so gibt es hier neben schönen Trails zum Wandern auch ein paar spannende Mountainbike Trails.
Hier können wir es also gut aushalten 😉

Als Einstieg haben wir eine schöne Wanderung auf einem der angelegten Trails durch die felsige Landschaft unternommen.

Update Tag 2:
Heute besuchten wir die ehemalige Diamantenstadt Kolmanskop. Die Straße dorthin wurde als ein grauschwarzes Asphaltbald, das sich durch die ausgebrannte, gelblich-braune Landschaft Richtung Meer zieht beschrieben – und genauso haben wir es auch empfunden. Links und rechts der Straße Wüste und ab und zu Felsen, die sich aus der Landschaft erheben.

Kolmanskop ist heute eine Geisterstadt, sie wurde innerhalb von nur 2 Jahren im Diamantenrausch aufgebaut und es gab hier nahezu alles – eine Bibliothek, ein Krankenhaus, eine Turnhalle, einen Ballsaal, eine Kegelbahn und sogar eine Eisfabrik. Heute erobert sich die Natur das Land zurück, so sind die meisten Gebäude bereits mit reichlich Sand verweht. Der Anblick ist sehr beeindruckend.

Nach diesem Ausflug waren wir noch in Lüderitz einkaufen und die Halbinsel vor der Stadt erkunden. Dieser Ort an der Küste wirkt etwas unwirklich, sieht er doch aus wie eine deutsche Kleinstadt – mit Gebäuden wie der Reichsapotheke und einer Felsenkirche.

Für uns sind Orte wie Lüderitz eine seltene Möglichkeit einkaufen zu gehen, gibt es doch sonst auf dem Land keine Supermärkte, wie wir sie aus Deutschland kennen. Allerdings ist das für uns auch wirklich sehr stressig, denn auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit ist die Kriminalitätsrate in diesen Orten sehr hoch. Bereits bevor man sein Auto abgestellt hat, steht der erste Einheimische neben dem Fahrzeug und bietet an auf das Auto aufzupassen. Dafür verlangt er umgerechnet einen Euro und eine Kleinigkeit zu essen – in unserem Fall heute Schweinefleisch. Wie sehr er wirklich auf das Fahrzeug aufpasst, ist bei einem Euro natürlich fraglich – also beeilen wir uns besser!

Der Supermarkt ist auch etwas unwirklich, bietet er doch die gleichen Produkte wie in Deutschland an, so bspw. „gut und günstig Sauerkirchen“ – nur zu einem etwa 4x höheren Preis.

Nach dem Erledigen des Einkaufs stehen bereits Einheimische bereit, die die Einkäufe einpacken und zum Auto bringen wollen – natürlich ebenfalls für ein Trinkgeld.

Da in diesem Ort auch ca. 80% Dunkelhäutige leben, fallen wir als Touris natürlich sofort auf und dementsprechend stressig wird so ein Einkauf.
Also haben wir nur schnell die Einkäufe in den Camper gestellt, unserem Bewacher die vereinbarte Entlohung übergeben und die Stadt dann direkt auf die vorgelagerte Halbinsel verlassen.

Dort konnten wir etwas Ruhe genießen und Flamingos beim Krebse suchen beobachten.

3 Kommentare

  1. Die Straße erinnert mich an den Weg zum Grand Canyon 🙂 So ein Einkaufserlebnis braucht man echt nicht allzu oft. Dann genießt jetzt erstmal wieder die Ruhe. Euer Camper sieht übrigens sehr niedlich aus.

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