Nun verlassen wir für längere Zeit geteerte Straßen und bahnen uns unseren Weg in die Namib Wüste. Die Landschaft ist mal sandig, mal bergig, aber größtenteils in ocker und rotbraun. Die Straßen sind überwiegend gute Sand- bzw. Schotterpisten, zwischendurch wurde es jedoch auch ordentlich ruppig und die Steine knallten gut hörbar in die Radkästen. Entgegen unserer ursprünglichen Erwartungen haben wir jedoch ein Fahrzeug mit sehr guten Reifen bekommen, hier in Namibia nicht selbstverständlich.
Unser heutiges Ziel ist das Schloss Duwisib. Wir übernachten unterhalb des Schlosses mit einem traumhaften Ausblick auf die alten Mauern.
Heute ist das Schloss leider geschlossen, wir hoffen, dass wir morgen auch einen Blick ins Innere werfen können und werden euch dann noch ein paar Zeilen dazu schreiben. Bis dahin können alle Musikinteressierten mal bei YouTube vorbei schauen. Es geht um dieses hier besungene Schloss: SaltatioMortis „Schloss Duwisib“.
Update Tag 2
Der Besitzer des Campingplatzes erzählte mir beim Auschecken, dass im Rahmen der Corona Pandemie das Schloss leider geschlossen wurde und bisher nur sporadisch wieder geöffnet ist. Heute haben wir leider kein Glück, also haben wir nur ein paar Infos aus unserem Reiseführer.
1909 ließ ein Deutscher Offizier dieses Schloss mitten in der Wüste errichten. Dazu musste das Material mit Ochsenkarren 300km bis hier her transportiert werden, allein das dauerte ca. 2 Jahre. 1914 verließ der Offizier mit seiner Frau auf Grund des 1. Weltkrieges sein Anwesen, verlor sein Leben in diesem Krieg und konnte somit nie mehr zurückkehren.
Auf unserer heutigen Fahrt haben wir verschiedene Tiere sehen können – so zB Oryx Antilopen, Zebras und Springböcke. Wenn man hier ein „Achtung Tiere“ am Straßenrand liest, sollte man die Augen wirklich gut offen halten… 😉
Die Nacht verbringen wir im Namib Nationalpark.
Die Wüste lässt einen bestimmt gut abschalten , der Alltagsstress ist vergessen und neue Horizonte tun sich auf 😊