Nun verlassen wir Perth und den Südwesten. In den nächsten etwa 8 Wochen geht es von Perth immer nach Norden, meist an der Küste entlang bis nach Darwin im Nordwesten.
Die einfache, direkte Entfernung beträgt ca. 4000km – eine Entfernung wie von Island nach Istanbul.
Fast die gesamte Zeit sind wir dabei im Bundesland Western Australia.
Wie lerztens schon geschrieben ist Western Australia etwa 7 mal so groß wie Deutschland, hier leben nur um die 2,5 Mio Einwohner (Deutschland hat ca. 86 Mio.).
Wenn wir Perth und den Südwesten (in dem wir ja gerade waren) abziehen dann leben auf der restlichen Fläche weniger als 500.000 Menschen.
7x so groß, wie Deutschland, aber nur ca. 0,5 Mio Einwohner, das bedeutet auf jeden Fall viel Natur und wenig Menschen.
Der größte Ort zwischen Perth und Darwin wird etwas mehr als 30.000 Einwohner haben, das bedeutet auch, dass wir vorausschauend Einkaufen und Tanken sollten…
Yanchep
Unser erster Stopp ist der Yanchep NP im Norden von Perth. Ein kleiner Nationalpark mit schönen Wanderungen, Kängurus und Koalas, gerade ein paar Minuten außerhalb der Stadt. Für uns genau der richtige erste Stopp, um vorher in Perth den Camper zu holen und für die nächste Zeit einzukaufen.
Wir lassen es ruhig angehen, wir Spazieren alle Wanderwege ab, freuen uns über Kängurus und Koalas, wir grillen und relaxen.
Pinnacles
Weiter geht es nach Norden, vorbei an Wedge Island, hier befindet sich eine nicht legale Aussteiger- Bungalowsiedlung in den Dünen, in der im Sommer bis zu 14.000 Menschen ihre Zeit verbringen.
Der Politik und Naturschutzbehörde ist diese Siedlung ein Dorn im Auge. Die Bewohner versuchen als Kulturerbe anerkannt zu werden, vermutlich um nicht abgerissen zu werden… Kein übliches Touri-Highlight aber spannend.
Zweiter Stopp ist der Ort Cervantes ganz in der Nähe der Pinnacles.
Die Pinnacles, das sind seltsam anmutende Steinsäulen, die zu tausenden aus dem sandigen Boden empor ragen.
Man kann eine Wanderung machen und sogar mit dem Auto zwischen ihnen durchfahren. Machen wir beides kurz vor Sonnenuntergang, um euch ein paar nette Bilder zu zeigen 😉
Der Wetter ist gut und der Campingplatz hat einen schönen Pool, also lassen wir uns auch hier eine Weile nieder.
Coalseam Conservation Park
Eigentlich wollten wir in der Nähe von Cervantes noch in einem Nationalpark wandern.
Über Nacht gab es aber ein Gewitter und so gleich stand ein Wald in Flammen, dazu starker Wind und so wurde der Park gesperrt und wir aufgefordert uns in Sicherheit zu bringen.
Also fahren wir ein wenig an der Küste entlang und schauen uns die kleinen Orte an: Jurien Bay, Green Head, Dongara…
Alles kleine Dörfer und alle mit tollen Stränden, aber es ist sehr windig, also suchen wir uns den nördlich im Hinterland gelegenen Coalseam Conservation Oark heraus.
Definitiv abseits der ausgetretenen Pfade wandern wir hier in und über einem Canyon und freuen uns, dass wir in der schönen Kulisse die Nacht komplett allein verbringen können.
Zur Blütezeit der Wildblumen sieht es hier nochmal schöner aus, denn überall findet man hier dann bunte Blütenteppiche.
Die Pinnacles …ein absolutes Highlight 🙂
Eure Bilder sind wieder echt der Hammer.Auch eure Texte sind sehr spannend.
Vielen Dank! 😘 Wir freuen uns, dass euch die Beiträge und Bilder gefallen.
Die Natur- und Tierwelt sind einfach klasse!