Pilbara – Millstream-Chichester Nationalpark
Pilbara – Millstream-Chichester Nationalpark

Pilbara – Millstream-Chichester Nationalpark

Wir verabschieden uns aus dem Karijini Nationalpark und machen uns auf unseren weiteren Weg Richtung Norden. Unser heutiges Ziel ist Karratha bzw Dampier, ein kleiner Vorort direkt am Meer.

Bis nach Karratha sind es für uns fast 550km. Man könnte die Strecke auch in etwa 350km zurücklegen, allerdings müssten wir dafür eine längere Offroad-Passage fahren, die wir zum Einem unserem Camper nicht zumuten wollen, zum Anderen auch nicht zumuten dürfen. 😂

Ganz interessant: Bei der angesprochenen Offroad Straße handelt es sich um eine private Straße des Unternehmens Rio Tinto. Die Straße verläuft immer parallel zu dem Schienennetz, über das das Eisenerz transportiert wird. Diese Straße darf auch von jedem genutzt werden, einzige Voraussetzung dafür ist eine kleine „Onlineschulung“, mit der man eine Genehmigung zur Nutzung der Straße erhält.

Wir fahren über ausschließlich geteerte Straßen, die teilweise schnurgerade durch die karge Landschaft führen. Die Straße und der Horizont scheinen in einander übergehen, sodass wir beim Überholen gerne mal 4 Augen nutzen, um uns gegenseitig zu versichern, dass die Straße wirklich frei ist. 🫣 Kann doch so ein Überholvorgang eines 60m langen Roadtrains einen Moment in Anspruch nehmen.

Karratha

Karratha ist eine am Reißbrett geplante Stadt, die als Verwaltungszentrale der Pilbara Region und als Wohnstätte für die Mitarbeiter der Bergwerksgesellschaften erschaffen wurde. Auf uns wirkt die Stadt etwas unpersönlich und so drehen wir nur eine Runde durch das Einkaufszentrum und versorgen uns mit Lebensmitteln.

Am Rande der Stadt kann man Jahrtausende alte Felsmalereien bestaunen. Das machen wir natürlich und versuchen uns klar zu machen, wie alt diese Malereien sind – wahnsinn!

Die Nacht verbringen wir in Dampier, der Weg dorthin ist recht spannend, denn er führt uns an riesigen Verdunstungsbecken für die Salzgewinnung vorbei. Dampier zeichnet sich vor allem durch einen riesigen Hafen aus, von dem unter anderem das Eisenerz aus den Rio Rinto Minen im großen Stil verschifft wird. Unser Campingplatz liegt direkt am Hafen, klingt erstmal ganz nett, aber hier wird die ganze Nacht gearbeitet, entsprechend laut ist es an diesem Ort…

Millstream-Chichester Nationalpark

Der Millstream-Chichester Nationalpark ist nicht sehr bekannt und daher auch touristisch nicht überlaufen. Unsere erste Nacht verbringen wir auf der westlichen Seite des Parks. Dieser ist besonders grün, denn hier fließen ganzjährig wasserführende Flüsse, die das Landschaftsbild prägen. Auf dieser Seite des Parks ist es sehr grün und wir spazieren entlang tropischer Oasen mit üppiger Vegetation. In dem Fortescue River darf man baden, wir halten unsere Füße in das kalte Wasser und machen eine längere Pause.

Wir übernachten auf dem Stargazers Campground, der Name verspricht schon einen guten Spot zur Sternebeobachtung… Also klettern wir in der Dunkelheit aus dem Camper, genießen den Sternenhimmel bei Nacht und versuchen diesen Moment auf ein paar Bildern festzuhalten.

Am zweiten Tag besuchen wir die Ostseite des Parks, die in einer staubig-trockenen Halbwüste erscheint. Uns gefällt das Landschaftsbild mit tollen Bergen und Spinnifexgras, das die Umgebung in ein mattes Grün taucht.

Wir wandern auf den Mount Herbert, genießen einen schönen Rundumblick, spazieren durch die weite der Landschaft und beenden den Tag mit einem erfrischenden Bad in einem natürlichen Pool, dem Python Pool umgeben von hohen rotbraunen Felswänden.

Die Nacht verbringen wir am Jones River am Rande des Parks, nicht weit entfernt vom Highway, aber wirklich sehr idyllisch.

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