Nachdem wir auf unserer ersten Reise in dieser Gegend ohne Allrad Fahrzeug unterwegs waren und daher eine geführte Tour in die Bungle Bungles buchen mussten, freuen wir uns nun diesen Nationalpark auf eigene Faust und in eigenem Tempo zu erkunden.
Die Bungle Bungles sind ganz besondere Felsformationen, die erst 1987 unter Naturschutz gestellt wurden. Im Reiseführer als Wunderwelt aus steilen Felsdomen, bizarren Sandsteinkuppen und wie Bienenkörbe wirkende Natursteinskulpturen beschrieben. Die Aborigines leben an diesem Ort schon seit über 20.000 Jahren und daher ist es auch ein spiritueller Ort der Traumzeitgeschichten der Aborigines.
Wir entscheiden uns zwei Nächte im Park und eine Nacht am Rand des Parks zu verbringen.
Wir genießen die Zeit, die wir dieses Mal haben sehr. Den ersten Nachmittag verbringen wir tatsächlich einfach am Camper und spazieren eine kleine Runde durch ein ausgewaschenes Flussbett.
Am zweiten Tag unternehmen wir eine längere Wanderung im südlichen Teil des Parks und verbinden verschiedene Wanderziele miteinander. Ganz zu Beginn steht die Cathedral Gorge auf unserem Plan, das Highlight, das alle Touristen besuchen. Eine Schlucht mit bis zu 200 Meter hohen Wänden und einem kleinen dauerhaften Pool. Gerade als wir in der Schlucht ankommen, hören wir jemanden auf der Gitarre Country Musik spielen. An diesem Ort gibt dies einen besonderen Klang – also lauschen wir 1-2 Liedern bevor wir uns auf den weiteren Weg machen.
Immer entlang eines Flussbettes geht es auf etwas unwegsamem Gelände bis zur Whip Snake Gorge. Das besondere hier? Wir sind tatsächlich ganz allein, es scheint als würde niemand die 5km auf sich nehmen, um an diesen schönen Ort zu gelangen. Toll für uns! Wir machen eine längere Pause und genießen die wundervolle Ruhe dieses Ortes. 😃
Auf dem Rückweg schauen wir uns noch weitere Aussichtspunkte an und sind immernoch beeindruckt von den vielfältigen Anblicken und was die Natur hier geschaffen hat.
Am zweiten Tag besuchen wir den nördlichen Teil und wandern in die Echidna Chasm. Eine wundervolle Wanderung entlang von Palmen bis in eine sehr enge Schlucht. Leider haben wir etwas Pech und stoßen auf eine ziemlich große Reisegruppe, in einer solch engen Schlucht eine leichte Geduldsprobe – obwohl wir dachten, dass wir doch mittlerweile echt entspannt sind… 😅
Naja die nächste Wanderung ist dann wieder mehr nach unserem Geschmack, nur zwei andere Menschen, die uns entgegen kommen und unglaublich schöne Natur – eine Schlucht, in der unzählig viele und schöne Palmen wachsen – die Mini Palm Gorge. Das gefällt uns, der Weg ist zunächst einfach, wird aber im Verlauf sehr felsig mit kleinen Klettereinlagen und am Ende einer schönen Aussichtplattform in die Schlucht.
Ein toller Ausflug in die Bungle Bungles, den man allerdings wirklich nur mit einem guten Allrad Fahrzeug machen kann, denn der Weg dorthin hat es mit vielen Flussdurchfahrten wirklich in sich.
Die Bienenkörbe sehen faszinierend aus 😋 Habt ihr mal den Gitarrensound aufgenommen ?
Hey, ja, den Sound haben wir aufgenommen, ist ja doch ein besonderes Erlebnis. Vielleicht können wir ihn ja nochmal hochladen, ansonsten werdet ihr ihn auf jeden Fall später zu hören bekommen. 😃
Wieder ein Erlebnis vom Feinsten!
Das mit der Musik würde ich auch gerne erleben. Es hängt halt von etwas Glück ab.
We viele Flüsse habt ihr durchqueren müssen, und welche CGs habt ihr für die Übernachtungen gewählt?