Wir fahren weiter Richtung Norden und besuchen den Kakadu Nationalpark.
Der Kakadu National Park ist ein riesiges, artenreiches Naturschutzgebiet und bietet tolle Wandermöglichkeiten. Im Park findet man Sümpfe, Flüsse und Felswände aus Sandstein, es gibt rund 2.000 Pflanzenarten und wilde Tiere wie Krokodile, Schildkröten und Vögel.
Baden in natürlichen Pools kann man nur an ganz wenigen Orten. An jeder Ecke wird vor den gefährlichen Salzwasserkrokodilen gewarnt und die Australier überraschen uns hier wirklich…
Kleines Erlebnis: Wir spazieren am Abend von unserem Camper zu einer kleinen Brücke, die über einen Fluss führt. Es wird explizit vor Salties gewarnt – heißt auf keinen Fall das Wasser betreten und mindestens 5 Meter Abstand vom Ufer halten. Wir sehen ein paar Australier, die sich im Wasser frisch machen, Wasser aus dem Fluss holen und angeln. Am Ende kommt uns ein Australier mit Angel in der Hand entgegen und warnt uns vor einem Rind, das in der Nähe der Brücke steht… 😂 Aha… Das sind also die wahren Ängste hier… Als kleiner Beweis hier ein Bild von einer anderen Stelle mit einigen Anglern und dem Warnschild…
Wir verbringen im Park 5 Nächte, die ersten beiden Nächte in der Mary River Region. Wir unternehmen eine Wanderung zu zwei Wasserfällen mit Badepools. Eigentlich hatten wir geplant hier den Tag zu verbringen, allerdings ist einer Pools recht gut besucht und am anderen finden wir keinen Zugang über die Felsen zum Wasser. Dafür ist der Weg zum zweiten Pool abenteuerlich, ziemlich überwachsen und die Wegführung kaum erkennbar, sodass wir uns sogar einmal verlaufen… Für den Rückweg können wir zum Glück unsere bereits aufgezeichnete Komoot Route nutzen, denn auch das war nicht ganz so einfach… 😄
Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit Lesen und in der Hängematte schaukelnd, den Abend an einem gemütlichen Feuer. 🔥
Am dritten Tag fahren wir in die Yellow Water Region. Sehr gerne hätten wir auf dem Weg zum Beispiel noch einen der Badepools besucht, allerdings ist aktuell noch vieles gesperrt, denn die Regenzeit hat noch ein paar unpassierbare Straßen und Wege zurückgelassen.
Also fahren wir nur zu einem Aussichtspunkt und verbringen den Rest des Tages auf unserem Campingplatz mit Pool…
Zum Sonnenuntergang haben wir uns eine Bootstour auf dem South Alligator River gebucht. Wir sehen viele Krokodile aus sicherer Entfernung, werden jedoch darauf hingewiesen, dass kein Arm über die Reling des Bootes ragen darf, denn die Krokodile können auch durchaus gut springen… 🐊 Darüber hinaus sehen wir viele Vögel, Seerosen und einen traumhaft schönen Sonnenuntergang.
Am vierten Tag fahren wir in die Burrungkuy Region. Hier entdecken wir tausende Jahre alte Felsmalereien der Aborigines und nutzen den gesamten Tag, um diese auf verschiedenen Wanderungen zu bestaunen. Wir schauen uns die vielen Bilder an und versuchen und vorzustellen, wie die Ureinwohner Australiens hier gelebt haben.
Unsere Nacht verbringen wir in der South Alligator Region auf einem schönen Buschcampingplatz. Wir machen ein Feuer – heute allerdings steht nicht die Gemütlichkeit sondern das Vertreiben der Mücken im Vordergrund. Der Erfolg ist eher mäßig also müssen wir uns in den Camper zurück ziehen. Die Mossies (wie die Moskitos hier liebevoll genannt werden) sind hier nicht auszuhalten und wir werden trotz eines der stärksten Mückenschutzmittels durch unsere Klamotten hindurch gestochen…
Für den letzten Tag haben wir uns noch ein Highlight des Parks aufgehoben. Wir besuchen den Ubirr Rock und können auf einem Spaziergang wieder uralte Malereien entdecken. Zudem gibt es hier einen wundervollen Ausblick in das grüne Arnhemland. Zum Abschluss wandern wir auf einem einfachen Weg durch Sandsteinfelsen.
Seit mehreren 10.000 Jahren leben im Kakadu Nationalpark Aborigines. Ihre spirituelle Verbundenheit mit dem Land wird weltweit durch die Aufnahme des Kakadu Nationalparks in die Liste des Weltkulturerbes anerkannt, mit der eine der ältesten lebenden Gesellschaften der Erde geehrt wird. Viele Teile des Parks befinden sich heute wieder im Besitz der Aborigines und dürfen von Touristen nicht (mehr) besucht werden.
Was für tolle Tierfotos !! Mein Favorit ist der kleine Freund auf Foto Nummer 4 😁 Die Krokodile sehen schon auch echt cool aus, schade dass die so gefährlich sind 🙈
Die Malereien gefallen mir auch gut, immer wieder beeindruckend und irgendwie unwirklich wie uralt die zum Teil sind.
Ganz schön verrückte Gegend …😇
ich würde mich nicht darauf verlassen das die Krokos nur im Wasser bleiben…