Atherton Tablelands 1: Dinden NP, Mareeba und Chillagoe
Atherton Tablelands 1: Dinden NP, Mareeba und Chillagoe

Atherton Tablelands 1: Dinden NP, Mareeba und Chillagoe

Wir haben viel Zeit im Nordosten und wollen es daher ruhig angehen und uns hier und da mehr Zeit als üblich lassen.

Erstmal holen wir unseren Camper ab und kaufen ein. Nachdem das erledigt ist, fahren wir von der Küste in das Hinterland, in die sogenannten Tablelands.

Dinden NP
Erster Stopp ist der Dinden NP für eine kleine Wanderung an den Devis Creek Falls – wor wandern eine gemütliche Runde am Fluß mit Wasserfall und Badestelle in schöner, tropisch grüner Vegetation. Hier ist es locker 10° kühler als zuletzt im Westen, das macht das Wandern echt entspannter… 😉

Mareeba
Danach geht es nach Mareeba, einem der größeren Orte hier. Hier machen wir etwas ungewöhnliches und besuchen ein Autokino. Da wir mit dem Camper da sind und anderen nicht die Sicht nehmen sollen, müssen wir in der letzten Reihe stehen, dürfen dafür aber auch über Nacht hier stehen bleiben.

Es ist ein schönes Erlebnis und ein bisschen eine Zeitreise in die Vergangeheit, in der Autokinos populär waren. Das Autokino wird sehr liebevoll betrieben und es gibt selbstgemachtes Essen zu kleinen Preisen zu kaufen. Wir sind überrascht, denn es ist viel los, bestimmt 100 andere Autos sind mit uns hier und die Australier lassen es sich mit ihren Familien gut gehen. Es werden Stühle, Tische, Zelte, Betten usw. aufgebaut und als wir morgens aufstehen, stellen wir fest, dass nahezu alle hier übernachtet haben. Fanden wir ziemlich cool.

Achja zu sehen gab es zwei Filme, zuerst irgendetwas mit Minions und als Haupdtfilm „The Fallen Guy“.

Unsere Nacht ist kurz, denn der Film endet kurz vor Mitternacht und der Wecker klingelt bereits um 4:50 Uhr, denn wir wollen ja das EM Achtelfinale sehen… 😅

Chillagoe
Weiter geht es zu einem kurzen Abstecher in das Outback nach Chillagoe.

Ein kleiner Ort mit 200 Einwohnern, so wie wir es mögen – schön im Outback mit ein paar Sehenswürdigkeiten. Die Fahrt aus den Tablelands dauert etwas mehr als 1,5 Stunden, die Straße wird leer und teilweise ungeteert. Nach dem Ort geht es nur noch auf rauen Outbackpisten weiter und der nächste Ort ist über 500km entfernt. Was wollen wir hier?

In der Umgebung gibt es über 600 Höhlen und ein paar Felsmalereien. Also nehmen wir uns Zeit ein paar Höhlen auf eigene Faust und eine Höhle mit einer Führung zu erkunden.

Abends ist es wie üblich in den kleinen Orten im Outback ganz still und dunkel und auf unserem abendlichen Spaziergang leuchtet nur der Pub einladend und verrät, dass noch ein paar andere Menschen hier sind.

Es ist ca. 30 Minuten vor Sonnenaufgang als wir von den vielen Vögeln durch ihr morgendliches Konzert geweckt werden. Das ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis, wenn ein ganzer Schwarm von Vögeln umher fliegt und „ein Konzert gibt“…

Unser Camper steht unter einem großen Baum auf einem verschlafenen Campingplatz, der bestimmt 70 Jahre alt ist und der seitdem wenig gepflegt und sicher nie saniert wurde. Alles etwas heruntergekommen, aber die Menschen und die Natur sind super und so gibt es hier genau das richtige Outbackfeeling.

Bevor wir weiter fahren unternehmen wir noch ein paar kleine Ausflüge zu alten Felsmalereien, zur alten Kupfermiene und genießen ein schönes kühles Bad im Fluß des Ortes.

3 Kommentare

  1. Jindriska Krichbaum

    Die Höhlen wirken richtig mistig, alleine wäre es nichts mehr für mich. (Haben Erfahrung aus Frankreich). Mit einem Guide wäre eher was.
    Die Tablelands haben wir sehr gut in Erinnerung, wegen der kühleren Temperatur und die Landschaft hat uns ein bisschen an Bayern erinnert und die Kühe eher an Schleswig-Holstein.
    Ich wünsche euch weiterhin gute Fahrt und LG!

  2. Melanie Könnecke

    #70 jähriger Campingplatz „…etwas heruntergekommen…“. Das klingt wie 3x Wacken und je Alles liegengelassen. Wer weiß welche Schätze Euch da im Boden entgangen sind. 😉

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