Coober Pedy – eine Stadt, die nur durch die Opalsuche entstanden ist. 1915 wurde hier der erste Opal gefunden und lockte damit eine Menge weiterer Opalsucher, die diese Stadt aufgebaut haben und ihr großes Glück versuchten. Heute ist die komplette Stadt mit tausenden von Ausgrabungshügeln umgeben und immernoch hoffen die Sucher auf den großen Fund. 85 % aller Opale weltweit stammen aus dieser Region.
Unseren ersten Stopp haben wir bei Waffles and Gem gemacht, einem kleinen Café, das von Rosie, einer Kielerin geführt wird. Nach einem Schwätzchen über Australien hat sie uns einige interessante Dinge über Opale und auf was man beim Kauf achten muss, erzählt…
Etwas weiter entfernt finden sich die Breakaways – eine wahnsinnig tolle Landschaft, die auch schon einigen Filmen als Kulisse diente.
Vor den Toren der Stadt befindet sich ein Teil des längsten zusammenhängenden Bauwerks der Welt – der Dogfence – Hundezaun mit 9.600km Länge, der Dingos (freilebende Hunde) von den Farmen fernhalten soll.
In Coober Pedy leben viele Menschen in Höhlen, vor allem auch um sich vor den hohen Temperaturen zu schützen und so tauschen wir die beiden nächsten Nächte unseren Camper gegen ein Bett in einem Höhlenmotel.
Immer wieder verwunderlich sind für uns Radfahrer mitten im Outback – heute ist uns zum Beispiel einer ca. 120km vom nächsten Ort entfernt bei ca. 40°C begegnet… 😩
Ein Tag in Coober Pedy…
kann, obwohl wir uns mitten im Outback befinden, sehr abwechsungsreich sein.
Gestartet haben wir unseren Tag mit der Suche nach Opalen – allerdings nicht in einem Claim, sondern den hier massig ansässigen Opalläden. Auch nach dem gefühlt 10Laden haben wir allerdings kein Schmuckstück finden können, das uns überzeugt hat… Schade… 😞
Ohne Beute haben wir uns dann im Ort etwas genauer ungesehen und einen Abstecher zum ehemaligen Dugout (Höhlenwohnung) von Crocodile Harry – der mit Abstand legendärsten Person in Coober Pedy – gemacht. Der deutschstämmige Baron Arvid von Blumenberg hat seinen Dugout zu Lebzeiten zu einem skurrilen Kunstwerk verwandelt.
Um 12Uhr mittags findet täglich die Fütterung von geretteten Kangurus statt, dies haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen und konnten so auch bei der Fütterung einen Babykangurus zusehen und die ersten Hüpfversuche verfolgen.😍
Am Nachmittag haben wir zunächst einen Blick in eine Höhlenkirche und anschließend in eine noch betriebene Mine geworfen (auf einem Bild seht ihr eine blaue Ader – die zumindest für unser Auge nach Opal aussieht) bevor wir unser Glück beim Noodling – Suche von Restopalen in Abraumhalden – versuchten. Doch leider hatten wir kein Glück und so kehrten wir nicht mit Taschen voller Edelsteine sondern nur mit staubiger Kleidung zurück.
Der Ortsname Coober Pedy ist übrigens von den Aboriginalwörtern Kupa Piti abgeleitet und heißt so viel wie Erdloch des weißen Mannes…
Eine Gottverlassene Gegend 🙂
Wieviele Fahrradläden gibt’s da eigentlich ? Wass solls ,dann geht man halt zu Fuss weiter………………………….
Das Höhlenhotel sieht allerdings sehr ansprechend aus , was macht man nicht alles für ein paar „verrückte“ Touris 🙂